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»blümerant« im Pressespiegel
Heutzutage mokieren sich die Anhänger des Sprachpurismus gerne über die Auswüchse des "Denglisch" in unserer deutschen Alltagssprache.[...] Im 18. und 19. Jh. hatte das Französische eine ähnliche Bedeutung: Es war allgemeine Hofsprache in Europa. [...] Vor allem in napoleonischer Zeit fanden französiche Vokabeln in die deutsche Umgangssprache Eingang. Man sagte in Berlin und Köln vor hundert Jahren nicht "Ticket", sondern "Billet"; den Bürgersteig nannte man "Trottoir", und der Regenschirm hieß "Paraplü". Unter dem Titel "blümerant" (= bleu mourant, sterbendes Blau, blassblau als Umschreibung für "schlecht werden") dokumentiert die Berliner Künstlerinnengruppe msk7 vom 5. Mai bis zum 17. Juni auf dem Gendarmenmarkt den Einfluss des Französischen auf die Berliner Mundart.
(Kunstforum International, Bd. 184, Jürgen Raap)
In Mitte wird es blümerant. Am kommenden Samstag verwandelt sich der Gendarmenmarkt in ein überdimensionales Kreuzworträtsel. Sechs Wochen lang werden 58 je vier Meter große Buchstaben aus [Sokulenten] Moos und Gräsern den Platz überziehen. Die neun Wörter erzählen eine Geschichte – es geht um den Einfluß der Hugenotten, die genau hier in Friedrich- und Dorotheenstadt seit dem späten 17. Jahrhundert angesiedelt wurden. Fast 200 Jahre später wurde das Französiche in Berlin zu Mode, die noch heute in Wörtern wie Kinkerlitzchen, Fisimatenten, Kamauk oder Bredouille weiterlebt. Einige von ihnen sind nun zu sehen.
(Welt am Sonntag, 29.04.2007, Julia Heilmann)
Mots croisés géants évoquant l'apport au français à Berlin
Une place de Berlin, le Gendarmenmarkt (marché des gendarmes), s'est dotée vendredi d'une installation artistique originale. Une grille géante de mots croisés, faite de lettres de gazon, y évoque l'influence sur le dialecte berlinois du français apportée par les Huguenots. Réparties au sol sur 2800 m2, entre les deux églises de la place néo-classique - l'une construite en 1701 pour les huguenots français, l'autre pour les protestants allemands -, les 58 lettres vertes forment des mots. Certains paraissent limpides aux francophones, comme "Malheur", "Elite" ou "Gendarm". D'autres vocables, étalés autour de la statue du poète Schiller, paraissent en revanche plus énigmatiques: "Bonfortionös", du français "bonne fortune", signifie "grandiose, magnifique". "Etepetete", qui viendrait de "être peut-être", se dit d'une personne bon chic bon genre et quelque peu empruntée. Quant à la "Bulette", elle désigne la boulette de viande hâchée dont raffolent les Berlinois. "Nous avons voulu créer sur la place un lien à la fois concret entre les églises allemande et française, et plus abstrait entre les langues des deux pays", explique Ricarda Mieth, membre du collectif féminin de jeunes artistes "msk7" (www.msk7.org) qui a réalisé cette installation.(swissinfo/Radio Suisse Internationale, 05.05.2007)
Kunstaktion: Riesenkreuzworträtsel am Gendarmenmarkt Video
(rbb Abendschau 05.05.2007)
Ein Kreuzworträsel breitet sich auf dem Gendarmenmarkt aus, verbindet beredt den Französischen und den Deutschen Dom. Bonfortionös, blümerant, etepetete, Malheur, Gendarm, Neglige, Bulette, Elite, alle - neun Wörter aus einem weitaus reicheren Erbschatz, die sich das Berlinische aus der Französichen Sprache einverleibt hat, sind auf den vier mal vier Meter großen Feldern des Gendarmenmarktes zu lesen.
(Neues Deutschland 07.05.2007)
Französisch berlinern im Vorübergehen. Auf dem Gendarmenmarkt in Mitte können Spaziergänger zurzeit Wortgewächse aus Rollrasen abschreiten und dabei Berlins Sprachgeschichte studieren.
(Tagesspiegel, 08.05.2007)
Bilder des Tages: Scrabble auf dem Berliner Gendarmenmarkt
(Kölnische Rundschau, 17.05.2007)
Ein Kreuzworträtsel der grünen Sorte. Alles aus Rollrasen: hier ist ein "B" zu finden, da ein "G", dort ein "L", dazwischen auch einige Vokale. Eine grüne Installation entsteht symbolträchtig zwischen dem Deutschen und dem Französischen Dom auf dem Gendarmenmarkt. Jeder Buchstabe liegt auf einem der vier mal vier Meter großen Plattenfelder des Platzes. Wer die neun Worte des Riesenkreuzworträtsels lesen will, muss seine Perspektive wechseln. Erst von oben erschließen sich vertraute Begriffe wie Bulette, Malheur, Negligé oder blümerant und andere Worte, die - aus dem Französischen entlehnt - in Berlin häufig genutzt werden. Ausgedacht hat sich diese Installation die Künstlergruppe "msk7", um damit an historischem Ort an den Einfluss der Hugenotten zu erinnern, die seit Ende des 17. Jahrhunderts Teil der Preußischen Geschichte sind.
(Kölnische Rundschau, 17.05.2007)
Ein erster Sightseeing-Tipp für unsere TYPO-Konferenz-Besucher:
Vom 5. Mai bis 17. Juni verwandelt die Künstlergruppe msk7 den Berliner Gendarmenmarkt in ein begehbares Kreuzworträtsel mit dem Titel »blümerant«.(Fontblog, News und Meinungen aus der Grafikszene, 03.05.2007)
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